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Alt 27.08.22
traderdoc traderdoc ist offline
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Um den Winkel auszurechnen, kann man natürlich prinzipiell GK/AK nehmen.
Nur das Ergebnis hängt eben von den Maßen von GK und AK ab.
Und in Deinem Fall passen die Maße nicht zueinander, um den gemessenen!! Winkel von 45° zu erhalten. Um den gemessenen Winkel von 45° zu erhalten, müsste man per Lineal die GK und AK ausmessen. Würde man allerdings bei diesem Meßverfahren die x- und/oder y-Achse stauchen oder strecken, dann würde sich auch der Winkel wieder ändern.
Deshalb wäre die Ermittlung des Winkels in der Tat besser, von einem "konstanten" Wert (bzgl. der Stauchung und Spreizung!) der y- und x-Achse auszugehen. D.h. bei der y-Achse wäre es dann egal, ob sie gestreckt oder gestaucht wird. Die Differenz wird diesselbe bleiben. Ebenso bei der x-Achse bleiben 9 Kerzen eben 9 Kerzen.
Nur darf man eben nicht den gedanklichen Fehler machen, den einen ermittelten Winkel mit dem anderen zu vergleichen bzw. gleichsetzen zu wollen.
Da man nicht permanent das Lineal oder den Winkelmesser an den Monitor halten will, wäre die Berechnung über die MA-Differenz und die Anzahl der Kerzen sinnvoller.
Ob man nun die x-Achse über die Kerzenanzahl angibt oder über die Zeitdifferenz (in Minuten oder Sekunden), ist eine rein persönliche Betrachtung. Entscheidend ist, dass immer wieder diesselbe Methode zugrunde gelegt wird.
In diesem konkreten Fall ist die GK mit 284 zu AK mit 9 so groß, dass sich eine Änderung der MA-Differenz nur marginal auf den Winkel auswirken würde. Sensibler wird das Winkelergebnis, wenn Gk:AK 1:1 beträgt. Daher der Rat, in diesem Fall die x-Achse in Stunden, Minuten oder Sekunden anzugeben, um sie so weit als möglich dem Wert der y-Achse aunzugleichen.

traderdoc
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