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Alt 24.07.13
ForexJeanie ForexJeanie ist offline
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Die Diskussion um die IB-Vereinbarungen ist fehlgeleitet. Hier werden aus dem Zusammenhang gerissen Sachverhalte aus deutschem Recht zitiert, die international so gar nicht anzuwenden sind.
Ferner gehen hier Begriffe wie Provision, Bestandsprovision, Retrozession und verdeckte Rückvergütungen mit dem Begriff Kick-Back durcheinander.

Gatowman geht davon aus, dass es dem Anbieter nur um die Spreadbeteiligung ginge und er letztendlich darauf aus sei das Handelsvolumen maximal auszureizen. Dagegen spricht, dass der Anwender die Lotgröße selbst vorgibt und dass der zusätzliche eigene Handel auf dem Konto verboten ist - von dessen Spreads der Anbieter ja zusätzlich profitieren würde.

IB-Vereinbarungen sind an Forex völlig normal. Gibt es z.B. hier jemanden, der nicht über cashbackforex, refundfx, hft-group oder welche Dienste auch immer sich einen Teil seiner Kommissionen oder seines Spreads rückerstatten lässt? Auf diesen Sachverhalt wäre das Argument von gatowman in gleicher Weise anzuwenden. Auch hier müsste der Anbieter nach gatowmans Sicht die kompletten Vergütungsbestandteile offen legen und sich vom Anleger bewilligen lassen. Macht das einer? Nein! Kann man auf Herausgabe klagen? Schwerlich! Und so sacke ich mir 1 USD Rabatt pro Lot ein, ohne zu wissen, wie viel der Rabattsystembetreiber für sich behält? Juckt mich das? Nein, denn 6 USD zahlen ist mir lieber als 7 USD zahlen zu müssen.

Fakt ist, dass die Nutzer von Brokermonster das vorher wissen, denn es ist auf der Website genannt. Der genaue Inhalt der Vereinbarung mit Alpari ist nicht bekannt. Der Vorwurf der Spreadausweitung ist nicht bestätigt. Das wäre aber das einzige, was hier verwerflich sein könnte.

Ein ganz anderer Aspekt, den ich vorher schon einmal aufgeworfen habe, ist nur unzureichend beantwortet worden.
Der verwendete EA besitzt kein eigenes Positionsmanagement. Der Anleger gibt einmal zu Beginn eine Lotgröße vor (und er kann sie auch jederzeit ändern). Wollte ich z.B. eine Lotgröße vorgeben, von der ich z.B. 4% Risiko pro Trade erwarte, dann müsste ich bei jeder Equity-Änderung von z.B. 1% eine Anpassung der Lotgröße von 1% beim Betreiber verlangen. So war heute die Auskunft und das kann doch nicht ernst gemeint sein.
Selbst die dümmsten EA beherrschen das heute schon. Warum das Brokermonster nicht? Den Schuh muss Igor sich anziehen. Die lapidare Antwort von heute morgen lasse ich nicht gelten.

FJ